Das GEFÄNGNISTHEATER aufBruch in Berlin verbindet Kunst und Resozialisierung. Seit über 25 Jahren gibt es Gefangenen eine Stimme und fördert den Dialog zwischen Gefängnis und Gesellschaft durch beeindruckende Theaterproduktionen und internationale Projekte.
Das GEFÄNGNISTHEATER aufBruch ist ein freies und unabhängiges Berliner Theaterprojekt, das sich seit über 25 Jahren künstlerisch mit gesellschaftlichen und politischen Prozessen und Kreisläufen auseinandersetzt. Die Institution des Gefängnisses dient hierbei als zentrales Beispiel, indem sie Gefangene aus der Gesellschaft ausschließt, aber innerhalb ihrer Mauern eine neue, abgeschottete Gesellschaft schafft.
Die Hauptmission von aufBruch ist es, durch das Medium der Kunst den von der Öffentlichkeit ausgeschlossenen Ort des Gefängnisses zugänglich zu machen. Das Ziel ist, den Gefangenen eine Sprache, eine Stimme und ein Gesicht zu verleihen, um eine vorurteilsfreie Begegnung zwischen der Welt innerhalb und außerhalb der Gefängnismauern zu ermöglichen. aufBruch versteht sich als künstlerische Vermittlung zwischen diesen beiden Welten und als Anstoß für individuelle Reflexion und respektvolle Begegnungen[1][5].
aufBruch hat sich in der Berliner Theaterszene fest etabliert und zieht mit seinen Produktionen ein immer größer werdendes öffentliches Interesse auf sich. Jüngste Produktionen, wie die Aufführung der "Dreigroschenoper" in der Justizvollzugsanstalt Tegel, unterstreichen den professionellen und künstlerischen Anspruch des Projekts[3].
Durch seine langjährige und kontinuierliche Arbeit hat aufBruch nicht nur die Lebensbedingungen der Gefangenen verbessert, sondern auch das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedeutung von Kunst und Resozialisierung in Gefängnissen geschärft.