Der German Marshall Fund of the United States (GMF) ist eine nonpartisan, nonprofit Organisation, die transatlantische Beziehungen fördert. Mit Sitz in Washington, D.C. und Büros in Europa unterstützt der GMF Forschung, Austauschprogramme und Führungsinitiativen zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Nordamerika und Europa.
Der German Marshall Fund of the United States (GMF) ist eine nonpartisan, nonprofit, transatlantische Organisation, die sich der Förderung des Verständnisses und der Zusammenarbeit zwischen Nordamerika und Europa widmet.
Gegründet im Jahr 1972 durch eine Schenkung der Bundesrepublik Deutschland als dauerhafte Erinnerung an den Marshallplan, zielt der GMF darauf ab, die transatlantischen Beziehungen in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken. Die Organisation wurde ins Leben gerufen, um den Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg zu unterstützen und als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber der US-amerikanischen Bevölkerung für die Marshallplan-Hilfe[2].
Der GMF unterstützt Individuen und Institutionen, die in der transatlantischen Sphäre tätig sind, indem er:
Der GMF hat seinen Hauptsitz in Washington, D.C. und unterhält zusätzlich sechs Büros in Europa: in Berlin, Paris, Brüssel, Belgrad, Ankara und Bukarest. Diese Präsenz ermöglicht es der Organisation, eng mit Partnern auf beiden Seiten des Atlantiks zusammenzuarbeiten[3].
Der GMF wird durch Spenden, Fördergelder (insbesondere aus EU-Programmen) und Erträge aus seinem Stiftungsvermögen finanziert. Die ursprüngliche Schenkung der Bundesrepublik Deutschland betrug 150 Millionen DM, die über 15 Jahre verteilt wurden. Weitere signifikante Beiträge folgten in den Jahren 1986 und 2000. Heute verfügt der GMF über Assets im Wert von 175-227 Millionen US-Dollar und tätigt jährliche Ausgaben zwischen 30-39 Millionen US-Dollar[2].
Der GMF ist bestrebt, die Verständigung zwischen Europäern und US-Amerikanern zu vertiefen und die Zusammenarbeit zu unterstützen. Die Organisation fördert den Austausch von praktischen Erfahrungen und den Transfer von Innovationen zwischen den beiden Seiten des Atlantiks. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Führungskräften, die sich im Bereich der transatlantischen Beziehungen engagieren[2].
Der GMF bleibt aktiv in aktuellen Debatten und Initiativen, wie z.B. der Analyse der Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahlen 2024 auf transatlantische Politikdebatten und der Untersuchung von Bedrohungen für die US-Demokratie. Zudem organisiert der GMF Veranstaltungen und Touren, wie die "Whistlestops4UKR"-Tour, die darauf abzielt, die Unterstützung für die Ukraine in lokalen Gemeinschaften zu stärken[3].