Das KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin ist ein lebendiger Ort für internationale Gegenwartskunst. Es fördert Dialog, Vielfalt und Nachhaltigkeit durch Ausstellungen, Workshops und Kooperationen. Kunst wird hier als kommunikativer Raum für gesellschaftliche Fragestellungen verstanden.
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Das KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin ist ein dynamischer Ort für internationale Gegenwartskunst, der seit 2016 in einem beeindruckenden ehemaligen Brauereigebäude beheimatet ist. Mit über 1.600 Quadratmetern Ausstellungsfläche bietet das KINDL Raum für eine Vielzahl von künstlerischen Ausdrucksformen, darunter Malerei, Skulptur, Installation, Performance sowie Film- und Videopräsentationen. Das Zentrum versteht sich als Produktions- und Diskussionsplattform, die auf aktuelle künstlerische Entwicklungen reagiert und diese in einem breiten Diskurs- und Vermittlungsprogramm reflektiert.
Die Mission des KINDL ist es, Kunst als kommunikativen Raum zu etablieren, der einen kritischen Blick auf die Phänomene einer globalisierten Gegenwart ermöglicht. Unter der künstlerischen Leitung von Kathrin Becker liegt der Fokus auf dem Zusammenspiel von gesellschaftlichen Fragestellungen und Kunst. Das KINDL setzt sich für Vielstimmigkeit, Toleranz, Diversität und gegenseitigen Respekt ein und bietet Raum für Dialog und gegenseitiges Zuhören. Diskriminierung jeglicher Art wird nicht toleriert.
Das KINDL engagiert sich für Nachhaltigkeit, indem es historische Strukturen bewahrt und gleichzeitig moderne, vielseitig nutzbare Präsentationsorte schafft. Ein Beispiel für nachhaltige Praktiken ist die Wiederverwertung von Ausstellungsbannern zu Taschen, die im KINDL Shop erhältlich sind. Das Zentrum arbeitet gemeinnützig, wobei alle Einnahmen direkt in den Ausstellungsbetrieb zurückfließen, um die künstlerische und kulturelle Landschaft Berlins zu bereichern.
Das KINDL bietet ein umfangreiches Programm an Ausstellungen, Veranstaltungen und Bildungsinitiativen. Regelmäßige öffentliche Führungen, Workshops und Symposien fördern das Bewusstsein für gesellschaftliche Prozesse und verankern das Zentrum im Neuköllner Rollbergkiez. Besonders hervorzuheben ist das innovative Bildungsprojekt „KINDL-Kinder“, das Schüler*innen aus der Nachbarschaft über mehrere Jahre hinweg begleitet.
Das Zentrum kooperiert mit verschiedenen Kultureinrichtungen und -veranstaltern, um innovative künstlerische Ideen zu fördern. Zu den regelmäßigen Gästen zählen Festivals wie „Tanz im August“ und „48 Stunden Neukölln“. Diese Kooperationen spiegeln das Engagement des KINDL wider, aktuelle Diskurse zu reflektieren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Der Gebäudekomplex des KINDL, ein Industriedenkmal im Stil des Expressionismus, wurde zwischen 1926 und 1930 erbaut und in den 1950er Jahren wiederaufgebaut. Die visionäre Umwandlung in ein Kunstzentrum bewahrt den industriellen Charakter des Gebäudes und bietet gleichzeitig moderne Ausstellungsräume. Das Café Babette und der Biergarten „Babette’s Garden“ laden Besucher*innen ein, die einzigartige Atmosphäre des Ortes zu genießen.
Das KINDL - Zentrum für zeitgenössische Kunst ist ein lebendiger Ort der Begegnung, der Kunst und Gesellschaft in einen fruchtbaren Dialog bringt und die kulturelle Vielfalt Berlins bereichert.
