Das Ariowitsch-Haus e.V. in Leipzig ist ein lebendiges Kultur- und Begegnungszentrum, das jüdische Kultur fördert und interkulturelle Begegnungen ermöglicht. Es bietet vielfältige Bildungsangebote und Veranstaltungen für alle Altersgruppen und setzt sich aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus ein.
Das Kultur- und Begegnungszentrum Ariowitsch-Haus e.V. in Leipzig ist ein lebendiger Mittelpunkt jüdischer Kultur und interkultureller Begegnung. Gegründet auf den historischen Wurzeln der Ariowitsch-Stiftung, die 1930 von Luise Ariowitsch und ihrer Familie zur Errichtung eines jüdischen Altenheims initiiert wurde, hat das Zentrum eine tiefgreifende Transformation durchlaufen.
Das Ariowitsch-Haus bietet eine breite Palette von kulturellen und bildenden Aktivitäten an, die sich an Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe richten. Zu den Angeboten gehören:
Die Hauptmission des Ariowitsch-Hauses ist die Förderung der Verständigung zwischen jüdischen und nichtjüdischen Bürgerinnen und Bürgern. Das Zentrum setzt sich für die Aufklärung und Prävention gegen Antisemitismus und Rassismus ein und fördert die gesellschaftliche Toleranz. Es dient als Begegnungszentrum und Mehrgenerationenhaus, wo Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, Religion und Kultur zusammenkommen können[4][5].
Das Ariowitsch-Haus ist engagiert in der Bekämpfung von Antisemitismus und in der Stärkung jüdischen Lebens in Sachsen. Im Rahmen des Landesprogramms "Weltoffenes Sachsen" des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, führt das Zentrum das Modellprojekt "Jüdisches Leben erFAHREN" durch, ein mobiles Kultur- und Begegnungszentrum, das bis Ende 2024 in ganz Sachsen wirken soll. Zudem wurde das Ariowitsch-Haus zur offiziellen Fachstelle für alle Fragen rund um Antisemitismus in Leipzig ernannt, was seine Bedeutung in der gesellschaftlichen Arbeit unterstreicht[1][4].
Das Ariowitsch-Haus hat eine bewegte Geschichte, die von der Gründung als Altenheim für orthodoxe Juden bis zur heutigen Rolle als Kultur- und Begegnungszentrum reicht. Nach der Zerstörung durch die NS-Zeit und einer langjährigen Umbauphase, wurde das Zentrum im Mai 2009 feierlich eröffnet. Heute ist es ein zentraler Ort für kulturelle Veranstaltungen, Bildung und interkulturelle Begegnungen in Leipzig[3][4].
Das Ariowitsch-Haus ist somit nicht nur ein Erbe der jüdischen Geschichte, sondern auch ein lebendiger Teil der gegenwärtigen und zukünftigen kulturellen und gesellschaftlichen Landschaft Leipzigs.