Die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus erforscht, vermittelt und reflektiert demokratische Werte. Sie erinnert an Theodor Heuss und sein Lebenswerk und sucht engagierte Mitarbeitende, die Demokratie als Lebensform verstehen. #StiftungBundespräsidentTheodorHeussHaus
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Die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus ist eine überparteiliche Stiftung des öffentlichen Rechts, die sich der Erforschung, Vermittlung und Reflexion demokratischer Werte widmet[2]. Als eine von sieben Politikergedenkstiftungen des Bundes wurde sie am 27. Mai 1994 durch den Deutschen Bundestag gegründet und am 19. November 1996 eröffnet[2]. Die Stiftung untersteht der Rechtsaufsicht der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und wird aus dem Bundeshaushalt finanziert.
Die Stiftung beschäftigt sich intensiv mit der demokratischen Gesellschaft, ihrer Geschichte und ihrer Ausgestaltung in der Gegenwart[2]. Zentral für ihre Arbeit ist das Verständnis von – ein Konzept, das Theodor Heuss, der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1959, verkörperte[8]. Die Stiftung erinnert an den Journalisten, sozialliberalen Politiker und demokratischen Visionär Heuss und dessen Lebenswerk.
Die Stiftung verfolgt mehrere wesentliche Aufgaben[2]:
Gedenkstätte und Museum: Das authentische Wohnhaus von Theodor Heuss in Stuttgart steht der Öffentlichkeit als Museum zur Verfügung. Dank der Bewahrung von Originaleinrichtungen und Möbeln durch die Familie Heuss können Wohn-, Arbeits- und Esszimmer wie zur Zeit Heuss' eingerichtet werden[5]. Eine vollständig überarbeitete Dauerausstellung mit den Titeln "Demokratie als Lebensform" und "Nummer 1 – das Staatsoberhaupt" wurde 2023 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet und präsentiert Heuss als Privatmensch und nicht nur als Bundespräsident[5].
Forschung und Dokumentation: Die Stiftung betreibt zeitgeschichtliche Forschung und politische Bildung. Ein Archiv sowie eine Forschungs- und Dokumentationsstelle in Stuttgart erfassen und erschließen historische Bestände und machen diese der Öffentlichkeit zugänglich[2].
Publikationen: Die Stiftung veröffentlicht Archivbeständen und wissenschaftliche Untersuchungen, um historisches Wissen zu vermitteln und für die breite Öffentlichkeit verfügbar zu machen[2].
Veranstaltungen und Diskurs: Das Haus dient als Ort des Nachdenkens, des Austauschs und der Debatte über unsere demokratische Verfassung. Die Stiftung organisiert regelmäßig Veranstaltungen, darunter das "Theodor-Heuss-Kolloquium", das sich mit aktuellen Fragen der Zeitgeschichte und Gegenwart auseinandersetzt[7].
Die Stiftung verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung der Demokratie. Sie analysiert kontinuierlich die Beschaffenheit der Demokratie, identifiziert Zustände, die Anlass zur Sorge geben, und begleitet gesellschaftliche Entwicklungen kritisch[3]. Durch Vernetzung, Austausch und öffentlichen Diskurs möchte die Stiftung demokratische Werte fest verwurzeln, Verantwortungsbewusstsein stärken und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen[3].
Ein besonderes Engagement zeigt die Stiftung in der Auseinandersetzung mit Extremismus: Gemeinsam mit über 100 Stuttgarter Organisationen setzt sie ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus[9].
Die Stiftung fördert aktives demokratisches Engagement durch verschiedene Programme wie "Neulandsucher Ost-West", das Projekte für mehr Teilhabe und demokratisches Miteinander unterstützt[7]. Darüber hinaus betreibt die Stiftung das "Theoblog" als Forum für die Geschichte und Gegenwart der liberalen Demokratie, in dem Autorinnen und Autoren sich aus politisch-historischer Perspektive mit der Gesellschaft und ihrer demokratischen Entwicklung auseinandersetzen[7].
Das Theodor-Heuss-Haus ist ein authentischer Ort der deutschen Demokratiegeschichte und trägt wesentlich zur Vermittlung demokratischer Werte bei. Durch die Kombination von historischer Dokumentation, wissenschaftlicher Forschung, öffentlicher Bildung und zeitgenössischem Diskurs schafft die Stiftung einen einzigartigen Beitrag zur Stärkung und Reflexion der Demokratie in Deutschland.
