Der WBGU ist ein unabhängiges Expertengremium, das wissenschaftliche Analysen zu globalen Umweltveränderungen erstellt. Mit interdisziplinärem Ansatz fördert es nachhaltige Entwicklung durch politische Empfehlungen und Öffentlichkeitsarbeit. Der Sitz ist in Berlin.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) ist ein unabhängiges, interdisziplinäres Expertengremium, das 1992 im Vorfeld der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (UNCED, „Erdgipfel von Rio de Janeiro“) von der deutschen Bundesregierung eingerichtet wurde. Der Hauptsitz des WBGU befindet sich in Berlin.
Der WBGU besteht aus neun Wissenschaftlern, die verschiedene natur- und gesellschaftswissenschaftliche Disziplinen vertreten. Ihre Hauptaufgaben umfassen:
Der WBGU hat die Mission, wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen für politisches und gesellschaftliches Handeln bereitzustellen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die Arbeit des WBGU basiert auf den Werten der wissenschaftlichen Unabhängigkeit, der Interdisziplinarität und der Verpflichtung zu einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung.
Ein zentrales Ziel des WBGU ist die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung durch die Reduktion globaler Umweltbelastungen. Hierzu gehören:
Der WBGU veröffentlicht regelmäßig umfassende Gutachten und Berichte, die aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für globale Umweltprobleme darstellen. Beispiele hierfür sind die Berichte „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“ und „Wasser in einer aufgeheizten Welt“[3][5].
Der WBGU ist in verschiedenen aktuellen Debatten und internationalen Prozessen engagiert, wie z.B. den Vereinten Nationen Klimakonferenzen, der UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung (Rio+20) und der Verabschiedung der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs)[3].
Durch seine Arbeit leistet der WBGU einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft und zur Bewusstseinsbildung über die dringenden globalen Umweltprobleme.