In der angewandten Psychologie beschäftigt man sich mit der Untersuchung und Anwendung psychologischer Prinzipien in realen Lebensbereichen. Angewandte Psychologen arbeiten oft in Bereichen wie klinischer Psychologie, Organisationspsychologie oder Bildungspsychologie, wobei sie ihre Erkenntnisse nutzen, um menschliches Verhalten zu analysieren und zu beeinflussen. Sie führen oft Beratungen durch, entwickeln Programme zur Verbesserung mentaler Gesundheit oder unterstützen Unternehmen bei der Optimierung ihrer Mitarbeiterführung.
In Deutschland können Absolventen eines Studiums in Angewandter Psychologie mit einer breiten Bandbreite an Gehältern rechnen. Einstiegsgehälter liegen zwischen 30.000 und 40.000 Euro jährlich. Im Bereich Personalwesen starten Gehälter bei 42.957 Euro und können bis zu 56.000 Euro für erfahrene Fachkräfte steigen. Im Kundenservice beginnen die Gehälter bei etwa 32.000 Euro und erreichen bis zu 46.000 Euro. In der Forschung können Einsteiger zwischen 35.000 und 45.000 Euro verdienen, während erfahrene Forschungspsychologen Gehälter von bis zu 80.000 Euro erwarten können. Erfahrene Fachkräfte in der Angewandten Psychologie erreichen Gehälter von bis zu 84.000 Euro jährlich, abhängig von der Tätigkeit und dem Arbeitsort.
Um in der angewandten Psychologie zu arbeiten, benötigt man in der Regel ein Studium der Psychologie, das mit einem Bachelor- oder Masterabschluss abgeschlossen wird. In vielen Fällen ist zusätzlich eine Weiterbildung oder eine spezielle Ausbildung in einem bestimmten Bereich der angewandten Psychologie erforderlich, um die notwendigen Kompetenzen zu erwerben und praxisnahe Erfahrungen zu sammeln.
Angewandte Psychologen haben vielfältige Karrieremöglichkeiten in verschiedenen Bereichen. Sie können in Unternehmen als Berater für Personalentwicklung tätig sein, in Kliniken Menschen in psychologischen Krisensituationen unterstützen oder in Forschungseinrichtungen neue Erkenntnisse erarbeiten. Mit entsprechender Erfahrung und Weiterbildung haben sie zudem die Möglichkeit, Führungspositionen zu übernehmen oder in die Lehre zu gehen.
