Die Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) fördert die Transformation zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Sie vereint Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, um innovative zirkuläre Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsnetzwerke zu entwickeln und umzusetzen.
Die Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) ist eine umfassende Initiative, die sich dem Ziel widmet, eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft in Deutschland zu etablieren. Gegründet mit der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), bringt die CEID Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um neue Wege in eine zirkulare Wirtschaft zu entwickeln und umzusetzen.
Die Hauptmission der CEID besteht darin, das traditionelle lineare Wirtschaftsmodell ("extract, produce, consume, dispose") zu transformieren und durch ein zirkuläres Modell zu ersetzen, das Material- und Energiekreisläufe optimiert und so weit wie möglich schließt. Dieses Konzept zielt darauf ab, ökologische, ökonomische und soziale Perspektiven zu vereinen, um eine absolute Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch zu erreichen und die planetaren Grenzen sowie die Nachhaltigkeitsziele sicherzustellen[2][3].
Die CEID ist durch eine mehrschichtige Struktur gekennzeichnet, die verschiedene Gremien umfasst. Der Lenkungskreis, bestehend aus hochrangigen Vertretern aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, entwickelt die strategische Richtung der Initiative und überwacht den Fortschritt. Die Arbeitsgruppen, in denen etwa 130 Experten aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten, bilden das Herzstück der Initiative. Hier werden interdisziplinäre und branchenübergreifende Dialoge geführt, um zirkuläre Wirtschaftssysteme zu ermöglichen und umzusetzen[1][2].
Die CEID hat klare Ziele für den Transformationsprozess definiert, die sich auf mehrere Schlüsselbereiche konzentrieren:
Ein zentrales Ergebnis der CEID ist die "Circular Economy Roadmap für Deutschland", die die Erkenntnisse aus den verschiedenen Arbeitsgruppen synthetisiert und in einer konsolidierten Stellungnahme zusammenfasst. Diese Roadmap dient als wissenschaftlich fundierter Handlungsrahmen, der die erforderlichen Schritte für den Übergang Deutschlands zu einer Kreislaufwirtschaft systemisch beschreibt und konkrete Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bietet[2][3].
Die CEID ist in verschiedenen aktuellen Projekten und Veranstaltungen engagiert, wie z.B. dem Battery Pass Projekt, das die Einführung digitaler Produktpässe für Batterien vorantreibt, und dem Dots & Lines Festival, bei dem die Ökodesign-Verordnung und digitale Produktpässe diskutiert werden. Diese Aktivitäten unterstreichen den kontinuierlichen Einsatz der CEID für die Förderung und Umsetzung zirkulärer Wirtschaftssysteme[1][3].