Die Health Alliance for Violence Intervention (HAVI) reduziert Gewalt durch evidenzbasierte Programme, besonders in Communities of Color. Sie fördert Heilung durch Trauma-bezogene Versorgung und politische Interessenvertretung für marginalisierte Gruppen.
Die Health Alliance for Violence Intervention (HAVI) ist eine führende gemeinnützige Organisation, die sich darauf spezialisiert hat, Gewalt, insbesondere in Communities of Color, durch evidenzbasierte, krankenhausgestützte Interventionsprogramme zu reduzieren. Die HAVI fördert und unterstützt ein Netzwerk aus über 80 Programmen in den USA, Kanada, England und El Salvador, die betroffenen Personen nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch trauma- und gesellschaftsorientierte Unterstützung bieten. Ziel ist es, umfassende Heilungsprozesse zu ermöglichen, indem physische, psychologische und soziale Auswirkungen von Gewalt gleichermaßen adressiert werden.
Das Kerngeschäft der HAVI besteht in der Förderung hospitalbasierter Violence Intervention Programs (HVIPs) sowie der Bereitstellung von Ressourcen, Trainings und technischer Assistance für bestehende und neue Programme. Die Organisation fungiert als ein interdisziplinäres Netzwerk aus Fachleuten wie Ärzten, Sozialarbeitern, Therapeuten und Gewaltpräventionsspezialisten. Darüber hinaus engagiert sich die HAVI intensiv in der politischen Interessensvertretung, um nachhaltige Finanzierungsmodelle, inklusive Medicaid-Erstattungen, zu etablieren und strukturelle Barrieren abzubauen.
Die Mission der HAVI ist es, Gewalt speziell in marginalisierten, von Rassismus betroffenen Gemeinschaften zu bekämpfen und durch Trauma-bezogene, gerechte Gesundheitsversorgung langfristige Heilung zu fördern. Dabei wird die Weisheit der Gemeinschaften besonders wertgeschätzt, denn Menschen, die Gewalt erlebt haben, werden als treibende Kraft für deren Lösung erkannt. Die Werte der Organisation basieren auf Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Diversität und kollektiver Fürsorge, mit einem starken Fokus auf die Aufhebung von systemischer Ungleichheit und strukturellem Rassismus im Gesundheitssystem und darüber hinaus.
HAVI arbeitet konsequent trauma-informiert: Die Programme berücksichtigen die psychischen und physischen Wunden von Gewaltüberlebenden sowie die komplexen sozialen Determinanten, die oft mit solchen Erfahrungen einhergehen. Die Organisation trägt so dazu bei, gesundheitliche Disparitäten bei Gewaltopfern abzubauen und die Folgen von chronischem Stress, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychische Störungen, zu mindern.
Nachhaltigkeit zeigt sich bei der HAVI in ihrem Streben nach systemischer Transformation. Das schließt den Aufbau gerechter Gesundheitssysteme ebenso ein wie die Förderung einer öffentlichen Gesundheitspolitik, die Gewalt als Gesundheitskrise versteht und entsprechend adressiert. Durch kontinuierliche Forschung, Evaluation und datenbasierte Strategien wird die Wirksamkeit der Programme laufend verbessert. Gleichzeitig verpflichtet sich die HAVI zur Transparenz und Rechenschaft gegenüber den Gemeinschaften, die am stärksten von Gewalt betroffen sind.
Zusammenfassend ist die Health Alliance for Violence Intervention eine wegweisende Kraft in der Gewaltprävention mit einem integrativen, community-geleiteten Ansatz, der sowohl gesundheitliche Versorgung als auch politische Advocacy umfasst, um langfristige Sicherheit und Heilung für marginalisierte Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.